Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitsverhaltens gehören als verhaltensmedizinischer Bestandteil zum Therapieplan eines jeden Patienten, abgestimmt auf seine individuelle Problem- und Ausgangslage.
Gesundheitsseminare und -vorträge
Durch unsere Rahmenbedingungen stärken wir gesundheitsförderndes Verhalten und reduzieren gesundheitsschädigendes. Zusätzlich nehmen unsere Patienten - je nach Problemlage - an mindestens zwei unserer Gesundheitsseminare und/oder -vorträge in folgenden Themengebieten teil, die interaktiv orientiert sind:
- Stress
- Schlafstörungen
- Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Suchterkrankungen
- gesunde Ernährung & Lebensweise
Unsere Therapeuten bieten diese einmal pro Woche an.
Ernährungsberatung
Während Ihres Aufenthaltes werden Sie unter Beachtung ernährungsphysiologischer und ökologischer Gesichtspunkte von unserer eigenen Küche vielseitig, ausgewogen und gesund verpflegt. Sonderkostarten und Diäten bereitet die Küche nach ärztlicher Verordnung zu.
Patientinnen und Patienten mit Ess- und Stoffwechselerkrankungen erhalten neben einer einschlägigen Ernährungsberatung (einzeln und in Gruppen) die Möglichkeit zur Teilnahme am Kochtraining in Kleingruppen in unserer Lehrküche. Diese Maßnahmen werden durch unsere Diätassistentinnen geleitet, die Sie vor allem dabei unterstützen, selbstständig Ihre Ernährung zu gestalten. Ziel unserer Behandlung ist eine ausgewogene Ernährung bei gleichzeitiger körperlicher Betätigung, die langfristig – begleitet durch den spezifischen psychotherapeutischen Prozess – zu einem angemessenen Gewicht führen können.
Raucherentwöhnung
Sie möchten mit dem Rauchen aufhören oder es reduzieren? Dann sind Sie in dieser offenen Gruppe herzlich willkommen.
Themen der Gruppe sind
- die Wirkung des Nikotins
- kurzfristige und langfristige Gesundheitsfolgen
- „Wie höre ich auf?“
- Alternativen zum Rauchen
- Rückfallvermeidung in kritischen Situationen
Pflege / Co-Therapie
Unsere Krankenschwestern und Pfleger sind gemäß dem Selbstverständnis und Indikationsspektrum der Klinik weniger im somatisch-pflegerischen Bereich tätig, sondern erfüllen nach entsprechender Schulung und Einweisung unter Supervision die Rolle von Co-Therapeuten, d. h. Assistenten des Bezugstherapeuten. Sie unterstützen unsere Patienten bei der Durchführung spezieller Therapiemaßnahmen (z. B. Expositionstraining, Verhaltensübungen) in lebenspraktischen Dingen, bei Problemen im Klinikalltag und in Krisensituationen. Darüber hinaus liegt die Anleitung des Entspannungstrainings in den Händen der Co-Therapie.
Natürlich sind die Co-Therapeutinnen auch weiterhin für klassische pflegerische Maßnahmen und Medikamentenverteilung sowie für allgemeine organisatorische Aufgaben zuständig.